Auszubildende
Sie haben in Ihrem Heimatland die Schule beendet und wollen jetzt einen Beruf erlernen? Dann kommen Sie doch nach Deutschland! Ihre Chancen, eine Ausbildung zu beginnen, stehen gut, denn viele Branchen suchen Auszubildende.
Das duale System
Unter "dualem System" ist die Berufsausbildung an zwei Lernorten - im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule - zu verstehen. Dabei werden die Auszubildenden sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule ausgebildet. In der Regel erfolgt die Ausbildung abwechselnd an drei bis vier Tagen im Betrieb und an ein bis zwei Tagen in der Berufsschule. Der Berufsschulunterricht kann auch als Blockunterricht (wochenweise) stattfinden.
Jugendliche dürfen nur in anerkannten Ausbildungsberufen ausgebildet werden. Dabei dauert die Ausbildung je nach Beruf zwischen zwei und dreieinhalb Jahre. Bei besonders guten Leistungen oder bei bestimmten schulischen Voraussetzungen kann die Ausbildung verkürzt werden.

Im Rahmen einer dualen Ausbildung werden
- eine breit angelegte Grundbildung,
- fachliche Qualifikation
- und Berufserfahrung
vermittelt, was zur Ausübung einer qualifizierten Berufstätigkeit befähigt.
Der Vorteil einer dualen Ausbildung ist die Verknüpfung von Theorie und Praxis. Der oder die Auszubildende lernt den Beruf von Anfang an im Betrieb und verdient auch von Beginn an Geld.
Die Suche nach einem Ausbildungsplatz
Allgemeine Informationen
Sie wollen eine Ausbildung in Deutschland beginnen und fragen sich, wie Sie einen Ausbildungsplatz finden? In diesem Abschnitt ist der Ablauf nach einer Ausbildungsplatzsuche exemplarisch und kurz zusammengefasst.
Im Rahmen der dualen Ausbildung wird die Ausbildungsstelle
- direkt von den Unternehmen vergeben.
- Bewerberinnen und Bewerber müssen sich wie um einen normalen Arbeitsplatz beim Betrieb bewerben.
- Die Ausbildungen starten in der Regel im August oder September.
- Nach der erfolgreichen Suche nach einem Ausbildungsplatz wird ein Ausbildungsvertrag zwischen Auszubildendem und dem Betrieb aufgesetzt und von beiden Seiten unterschrieben.
Tipp!
Suchen Sie frühzeitig nach einem Ausbildungsplatz! Viele Betriebe bemühen sich sehr früh um Auszubildende, so dass Ausbildungsstellen oft schon ein Jahr vorher ausgeschrieben und auch besetzt werden. Bei einigen Berufen im Gesundheitssektor (Altenpflegerinnen und Altenpfleger, Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger) sowie Erzieherinnen und Erzieher, läuft die Ausbildung zentral über eine spezielle Schule. Hier wird das Basiswissen vermittelt und vertieft; zwischendurch gibt es längere Zeitblöcke mit Praxiseinsätzen in verschiedenen Einrichtungen. Da im Falle eines Ausbildungsvertrages in der Regel auch die Berufsschule zu absolvieren ist, werden allerdings gute Sprachkenntnisse bei Auszubildenden vorausgesetzt. Grundkenntnisse der deutschen Sprache sollten vorhanden sein, können aber auch noch parallel zur Ausbildung verbessert werden.
Auch Staatsangehörige, die nicht aus der EU stammen, können unter bestimmten Voraussetzungen eine Ausbildung in Deutschland absolvieren. Hier lohnt sich ein frühzeitiges Gespräch mit dem in Frage kommenden Ausbildungsbetrieb und der zuständigen Behörde. Der Arbeitgeber kann auch schon vor dem Visumsantrag bei der ZAV klären lassen, ob die Durchführung der Ausbildung möglich ist.
Die Suche im Internet
Das Internet bietet viele Möglichkeiten einen geeigneten Ausbildungsplatz zu suchen. Sie können sich entweder direkt bei den Unternehmen oder kleinen- und mittelständischen Betrieben (KMU) bewerben, in dem Sie auf die jeweilige Website gehen. Eine Auswahl der in der TRK ansässigen Unternehmen finden sie hier. Oder Sie suchen in einem großen Anzeigenpool der in Deutschland zuständigen Kammern. Eine Auswahl an Links haben wir Ihnen in der rechten Box zusammengestellt.
ZAV

Direktberatung bei der ZAV
Mo., Mi., Fr. von 8:00 bis 12:30 Uhr sowie
Di. und Do. von 8:00 bis 16:30 Uhr
unter Tel. +49 (0 )228 713 2000.
Links

Diese Internetadressen können Ihnen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz weiterhelfen: